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Bericht aus der Bürgerversammlung vom 25.04.2023 in der Verenahalle

Nach einer längeren pandemiebedingten Pause konnte in diesem Jahr nun endlich wieder eine Bürgerversammlung abgehalten werden.

Diese sollte nunmehr auch dazu genutzt werden, dass nicht nur von der Gemeinde über das aktuelle Gemeindegeschehen und die künftigen Vorhaben berichtet wird, sondern auch die verschiedenen Institutionen und Vereine sollten Gelegenheit bekommen, von ihrer Arbeit zu berichten und für neue Mitglieder zu werben.

Nachdem neben der öffentlichen Einladung über das Mitteilungsblatt,  auch alle Neubürgerinnen und Neubürger, die in den vergangenen fünf Jahren zugezogen sind, persönlich mittels eines Anschreibens eingeladen worden waren, konnte Bürgermeister Jochen Arno und der Gemeinderat voller Freude rund 150 Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Bürgerversammlung willkommen heißen.

Nach der Begrüßung ging Bürgermeister Jochen Arno dann auf das aktuelle Gemeindegeschehen ein und gab ebenso einen Ausblick auf die anstehenden künftigen Vorhaben und Projekt.

Zunächst gab es auch einige statistische Zahlen.

Hausen ob Verena zählt derzeit insgesamt 848 Einwohner und zwar 419 weibliche und 429 männliche Bewohner. Im Vergleich dazu lag die Einwohnerzahl im Jahr 2010 noch bei 750 Einwohnern, so dass also ein ganz ordentlicher Zuwachs zu verzeichnen war.

Der Ausländeranteil liegt aktuell bei 82 Einwohnern und entspricht damit einem Anteil von ca. 10 %. Im Zeitraum von 2019 bis März 2023 gab es insgesamt 28 Geburten, bedauerlicherweise aber auch 36 Sterbefälle.

Dem gegenüber waren 265 Zuzüge und lediglich 190 Wegzüge zu verzeichnen. Ebenso gab es auch 23 Eheschließungen, die aber hauptsächlich auf die Hochzeiten auf dem Hofgut Hohenkarpfen zurückzuführen sind, was von Seiten der Gemeindeverwaltung  durch die Vornahme der Trauungen in besonderer Weise unterstützt wird.

Im Anschluss daran ging Bürgermeister Jochen Arno auf die aktuellen Schwerpunkte des Gemeindegeschehens ein. Angefangen beim Baugebiet „Steigäcker“, das im Jahre 2019 erschlossen werden konnte und seither ein Haus nach dem anderen erstellt wird. Der Gemeinde selbst standen insgesamt 17 Plätze zum Verkauf zur Verfügung. Hiervon sind aktuell noch zwei Plätze frei, nachdem vor kurzem wieder ein Platz zurückgegeben wurde. Es wurden aber auch von den privaten Grundstückseigentümern zwischenzeitlich einige Plätze weiter veräußert, so dass nun etliche Neubürgerinnen und Neubürger, vor allem auch in diesem neuen Baugebiet „Steigäcker“ zuziehen konnten.

Was die Erschließungskosten anbelangt, so wurden von den Privateigentümern bereits zwei Abschlagszahlungen gleistet. Die Endabrechnung kann aber erst dann erfolgen, wenn nun auch noch die Schlussrechnung für den Bau der Regenrückhaltebecken vorliegt.

Diese letzte wichtige Maßnahme konnte nun endlich nach einem Marathon an einzuholenden Gutachten für die wasserrechtliche Erlaubnis noch vor Ostern abgeschlossen werden. Ob es nun Sinn macht oder nicht, insgesamt fünf Regenrückhaltebecken in die Landschaft zu setzen, haben wir dabei wohl kaum zu beurteilen, da dies schlichtweg eine Vorgabe vom Wasserwirtschaftsamt war.

Gleiches gilt wohl für die Vorgabe der Naturschutzbehörde. Hier ging es genau genommen um das Bergkronenwicken-Widderchen, eine inzwischen selten gewordene Schmetterlingsart, die in den Gemeindewäldern in den Gewannen Buchhalde und Gehren sein zu Hause hat und sich hier nun kräftig vermehren soll.

Mit dieser Maßnahme selbst wurde durch das Auslichten der betroffenen Waldgrundstücke zwischenzeitlich bereits begonnen, was leider auch zum Teil zu erheblichem Unverständnis geführt hat. Daher wurde dieses Thema auch im Rahmen einer Waldbegehung umfassend erläutert.

Was nun die weitere bauliche Entwicklung in Hausen ob Verena anbelangt, so wird es hier wohl keine allzu großen Sprünge mehr geben.

Aktuell besteht lediglich noch die Möglichkeit zur Schaffung von vier bis fünf Bauplätzen innerorts im Bereich der Seitinger Straße Nord. Diesen Bereich will die Gemeinde nun zumindest bis zur Planungsreife führen, wobei hier zunächst aber auch noch weitere Gespräche mit den angrenzenden Grundstückseigentümern zu führen sind.

Weitere Gebiete sind aktuell im Flächennutzungsplan nicht mehr ausgewiesen, so dass sich die Gemeinde nun auch vermehrt der Innenentwicklung widmen möchte. Hier hofft die Gemeinde durch die Anerkennung der aller Gemeinden der VG Spaichingen als ELR-Schwerpunkregion wichtige Impulse und vor allem auch entsprechende Förderungen zu bekommen.

Vor allem gilt es Anreize zu schaffen, um aus den vielen Leerständen, die Hausen mittlerweile im gesamten Ortsbereich zu verzeichnen hat wieder attraktiven Wohnraum schaffen zu können.

Als Einstieg in die Thematik fand bekanntlich bereits eine Bürgerbefragung statt, deren Ergebnis inzwischen vorliegt und auch veröffentlicht wurde. Es ist auf der Homepage der Gemeinde einsehbar.

Das Kernergebnis für Hausen ob Verena ist durchaus positiv und zeigt gleichzeitig aber auch weiteren Handlungsbedarf. Aus diesem Grund fand unlängst auch ein weiterer Bürgerworkshop zu diesem Thema statt.

Des Weiteren gibt es aber auch noch das Baugebiet „Griesbaumäcker“, das ebenfalls bereits zur Rechtskraft geführt werden konnte.

Da sich aber das gesamte Gebiet in privater Hand befindet, soll dieses auch privat erschlossen werden, so dass diesbezüglich keine Kosten auf die Gemeinde zukommen werden.

Die von der Gemeinde gewünschte Ausführung wurde aber mit dem Grundstückseigentümer über einen sogenannten städtebaulichen Vertrag Punkt für Punkt geregelt. Auch konnte sich die Gemeinde drei gewerbliche Grundstücke und zwei Grundstücke für die Wohnbebauung, vorzugsweise mit Mehrfamilienhäusern sichern.

Es ist deshalb nun davon auszugehen, dass sobald sich die Baukonjunktur wieder bessert, durch den privaten Eigentümer mit der Erschließung begonnen wird.

Damit darf also festgestellt werden, dass die Gemeinde Hausen ob Verena auch für die künftige bauliche Entwicklung recht gut aufgestellt ist.

Weiteren breiten Raum nahm schließlich auch das Thema der Erweiterung des Kindergartens ein. Bürgermeister Jochen Arno schilderte dabei nochmals die Entwicklung über die man zum einen sehr froh sein könne, zum anderen aber auch über dessen Ausmaß überrascht wurde. Noch im Jahre 2016 bestand die große Befürchtung, dass die Gemeinde die Grundschule nicht halten könnte, da kaum Nachwuchs vorhanden war.

Im Kindergarten gab es damals noch zwei Regelgruppen mit insgesamt 18 Kindern, sprich in jeder Gruppe nur 9 Kindern. Dies hatte gleichzeitig auch zur Folge, dass die Zahl der Kinder, die eingeschult wurden, für den Erhalt der Grundschule nicht ausreichend war. Es musste also dringend ein Weg gefunden werden, um ein attraktives Angebot zu schaffen und dies ist der Gemeinde wohl auch bestens gelungen. Statt 18 belegter Kindergartenplätze sind es aktuell 62.

Nach der vorliegenden Abrechnung wurden in die Erweiterung des Kindergartens einschl. der gleichzeitig erfolgten Sanierung des Altbestandes insgesamt 1.082.808 € investiert, wobei auch gleichzeitig Zuschüsse in Höhe von 308.000 € abgerufen werden konnten.

Insgesamt aber war dies eine beträchtliche Investition in die Zukunft unserer Kinder, die sich nun zusammen mit den Erzieherinnen in der neuen Einrichtung ausgesprochen wohl fühlen. Damit ist gleichzeitig auch die Grundschule wieder voll ausgelastet und benötigt durch die steigende Zahl an Kindern auch in Bälde wieder alle Klassenzimmer.

Damit steht die Gemeinde aber auch wieder vor der neuen Aufgabe, für die ebenfalls kontinuierlich anwachsende Betreuung der Grundschule geeignete Räumlichkeiten zu schaffen. Dies auch unter der Vorgabe, dass es nach dem Willen des Gesetzgebers für die Betreuung der Grundschüler ab dem Jahr 2026 gar einen Rechtsanspruch geben soll.

Vor diesem Hintergrund der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Betreuung der Grundschüler kam schließlich die Anfrage der DRK Bereitschaftsgruppe Hausen ob Verena nach einer weiteren Unterstellmöglichkeit für ein weiteres Fahrzeug, dem Glücksbringer, das inzwischen auch schon eingetroffen ist.

Mit diesen Voraussetzungen und auch aufgrund der vorliegenden Wünsche der Vereine nach weiterem Raumbedarf entwickelte sich schließlich die Idee zum Erwerb des ehemaligen gewerblichen Anwesens im Hölderlinweg 3. In unmittelbarer Nähe zu den dortigen öffentlichen Einrichtungen, wie Bauhof, Feuerwehr, Schlachthaus sowie dem Jugendraum und dem Heim der Motorradfreunde könnte also hier ein neues Vereinshaus entstehen.

Dem vorangegangen waren zunächst Planungen verschiedener Anbauvarianten an das Feuerwehrmagazin, um möglichst Feuerwehr und DRK unter einem Dach zu vereinen. Doch zeigte sich dabei sehr schnell, dass solche Anbauvarianten die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde bei Weitem überschreiten würden.

Dagegen zeigte sich der Erwerb des gewerblichen Anwesens mit einem möglichen Umbau in Eigenleistungen schon eher als machbar, so dass man sich nun auf eine solche Lösung konzentrierte. Zunächst bestand auch noch die Hoffnung auf eine Förderung aus dem ELR-Programm und dem Ausgleichsstock, die aber schlussendlich nicht bewilligt wurde.

Dennoch hielt der Gemeinderat an der Realisierung des Projektes fest und so konnte das Gebäude nun vor wenigen Wochen über eine Ratenfinanzierung doch noch erworben werden.

Dieser Erwerb ohne Zuschüsse hat nun aber auch gleichzeitig den Vorteil, dass die Gemeinde und die Vereine, was die künftige Nutzung anbelangt, frei sind. Das heißt, es muss nicht in seiner Gesamtheit als Vereinshaus genutzt werden, sondern es besteht nun auch die Möglichkeit, nur einen Teil des Anwesens für das DRK und die Vereine zu nutzen und den restlichen Teil zur Mitfinanzierung zu vermieten. Anfragen dazu gibt es bereits mehrere.

Dies alles gilt es nun aber in Ruhe noch mit den Vereinsverantwortlichen abzuklären.

Im Anschluss daran ging Bürgermeister Jochen Arno auch noch kurz auf die Betreuung der Grundschüler von Hausen ob Verena ein, die von Isabella Wienecke mit Unterstützung von Susi Seeh aktuell in hervorragender Weise durchgeführt wird ein.

Es werden derzeit bereits 21 Schulkinder betreut. Die Betreuungszeiten sind von 07.00 – 08.30 Uhr und von 10.45 – 14:00 Uhr. In der Mittagspause wird gemeinsam gegessen, wobei es entweder bestelltes Essen oder das gibt, was die Kinder selbst mitbringen. Die Schüler selbst dürfen und können in der Betreuung die Hausaufgaben erledigen und es gibt zu dem auch verschiedene Bastelangebote, Sportangebote und viele Spiele in der Schule und um die Schule herum. Auch gibt es besondere Angebote wie z. B. Spaziergänge zur Begegnungsstätte oder Schlittenfahren im Winter oder die Herstellung von Obstsalat und Marmelade, die dann verspeist werden.

Weiter ging es dann mit den öffentlichen Gebäuden, wie der Verenahalle, der guten Stube der Gemeinde, die weiter modernisiert werden konnte.

Sämtliche Fenster im Bereich der Küche und des Verenastübles wurden ausgetauscht und neue Vorhänge angebracht. Ebenso wurde auch der komplette Eingangsbereich erneuert, um eine weitere, vor allem energetische Verbesserung zu erreichen.

Zudem wurde das Verenastüble neu gestrichen und auch mit neuer Bestuhlung und Beleuchtung versehen, was bei den Nutzern sehr gut ankommt. In den nächsten Wochen müssen dann auch noch defekte Duscharmaturen ausgewechselt werden und es steht ebenso wohl in Bälde auch der Austausch der Garagentore an.

Auch bei der Grundschule hat sich baulich einiges getan. Hier konnte gerade noch rechtzeitig vor Einbruch der kälteren Jahreszeit im vergangenen Herbst die neue Pelletheizung in Betrieb genommen werden, die nun nicht nur die Schule, sondern über einen Wärmeverbund auch den Kindergarten beheizt.

Im Inneren der Schule konnte im Eingangsbereich der Boden und der Treppenaufgang neu gestrichen werden.

Dank der Initiative der Lehrerinnen konnten schließlich für den Außenbereich etliche neue Spielgeräte, eine neue Tischtennisplatte sowie Bäume, eine Kräuterschnecke und eine Blumenwiese, überwiegend auf Spendenbasis und mit Unterstützung der Gemeinde, installiert werden.

Was den ursprünglich geplanten Umbau und die Sanierung des Rathauses angeht, so konnten zumindest die wichtigsten Bereiche in Angriff genommen und abgeschlossen werden.

Die beiden Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros haben nun einen zeitgemäßen Arbeitsplatz erhalten und auch die Toilettenanlagen konnten zumindest im Obergeschoss mitsaniert werden. Außerdem konnte auch der Haupteingang erneuert werden, sowie die Glasbausteine im Treppenhaus gegen eine Fensterfront ausgetauscht werden, womit sich der Zugangsbereich nun auch Dank eines neuen Anstriches dem Besucher hell und freundlich präsentiert. Wir haben damit eine erste Anlaufstelle mit einem breit gefächerten Dienstleistungsangebot, so wie es sein sollte.

Der Austausch der Dachziegel und der Anstrich der Fassade, sowie die Toilettensanierung im Erdgeschoss mussten hingegen aus finanziellen Gründen zunächst noch zurückgestellt werden.

Ein mittelfristiges Ziel sollte es aber letztendlich sein, nach dem auch das ehemalige Schulgebäude in der Friedensstraße 1 abgerissen werden konnte, das gesamte Rathausumfeld - die Ortsmitte - komplett neu zu gestalten. Mit einhergehen sollte dann auch eine Verkehrsberuhigung, wobei dieses Thema aber gemeinsam mit der Bürgerschaft erarbeitet werden soll.

Ein weiteres Dauerthema, das die Gemeinde beschäftigt, ist auch der Ausbau und der Unterhalt der Ortsstraßen einschließlich der Kanäle und der Wasserversorgung. Hier konnte zwischenzeitlich zumindest die Bühlstraße komplett erneuert werden und in den Bereichen der Bergstraße, der Dreifaltigkeitsbergstraße, der Uhlandstraße, sowie der Hauptstraße zumindest wichtige Sanierungs- und Flickarbeiten durchgeführt werden.

Ebenso konnten für den Bauhof verschiedene Anschaffungen getätigt werden, um hier eine gewisse Arbeitserleichterung für das doch sehr umfangreiche Aufgabengebiet zu bekommen. Insgesamt darf aber festgestellt werden, dass wir unter der Leitung von Philipp Wochele und dem langjährigen Mitarbeiter Friedhelm Eppler eine schlagkräftige kleine Truppe haben. Diese wird nun dankenswerterweise seit einigen Monaten zusätzlich auch noch von Rainer Zillhart im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung unterstützt, der sich ebenfalls in allen Bereichen bestens auskennt.

Ein sehr großes Augenmerk widmet die Gemeinde dabei auch dem Friedhof, wo zunächst der alte Friedhofsteil durch die Anlegung neuer Urnengräber und Friedhofswegen sowie der Instandsetzung der Friedhofsmauer aufgewertet wurde. Aktuell ist nunmehr der Bauhof dabei, in Eigenregie weitere Grabkammern im Bereich des neuen Friedhofsteils einzubauen.

Mit großer Freude konnte Bürgermeister Jochen Arno auch darüber berichten, dass es inzwischen, Dank der Initiative von Gemeinderätin Ute Runge und Maximilian Kaiser wieder eine neu gegründete Jugendgruppe gibt. Aktuell haben sich  Fabian Heinemann und Louis Plückebaum bereit erklärt, mit insgesamt weiteren rund 15 Jugendlichen den Jugendraum unter den Vorgaben der Gemeinde und des Jugendschutzgesetzes eigenverantwortlich zu betreiben. Natürlich sind jederzeit neue Jugendliche ab 14 Jahren willkommen, denn schließlich gilt es auch Nachwuchs für die Vereine zu bekommen.

Möglich wurde die Neugründung einer Jugendgruppe auch dadurch, als dass die Räumlichkeiten nach einem Wasserschaden umfänglich saniert worden waren und der Gemeinderat in diesem Zusammenhang beschlossen hatte, auch noch aus dem Obergeschosses des Jugendraumes durch den Einbau einer weiteren Tür und einer außenliegenden Stahltreppe einen zweiten Fluchtweg zu schaffen.

Was die ältere Generation anbelangt, so konnte dazu berichtet werden, dass es dem Gemeinderat am Herzen lag, neben dem traditionellen Seniorennachmittag im Frühling, der bekanntlich im Wechsel von der evangelischen Kirchengemeinde und dem Gemeinderat im Pfarrsaal abgehalten wird, im Herbst einen zusätzlichen Nachmittag im Verenastüble anzubieten.

Dieser wurde im vergangenen Jahr dann auch sehr gut angenommen, was sozusagen auch ein Ersatz für den Nachmittag der Seniorengemeinschaft war, die sich nach dem Wegzug des „Rentnerbosses“ Helmut Ritsche leider nicht mehr zusammen gefunden hatte. Darüber hinaus wird es auch schon bald noch ein weiteres Angebot geben, welches über die Nachbarschaftshilfe „Wir für Sie“ initiiert wird.

Anschließend wurde auch noch über die Themenbereiche Digitalisierung und Mobilität durch Bürgermeister Jochen Arno berichtet. Vor allem ging er auf die Bemühungen ein, den Ausbau des Glaserfasernetzes in Hausen ob Verena weiter voran zu treiben.

Beim Thema Mobilität ging es vor allem um den Bau einer Radwegeverbindung von Hausen sowohl nach Spaichingen, nach Gunningen, als auch nach Seitingen-Oberflacht, zumal es hier Förderungen mit bis zu 90 % gibt.

Auch der Bereich Energie und Nachhaltigkeit wurde kurz angesprochen. Diesem Themenbereich gilt es sich verständlicherweise nun noch deutlich und verstärkter zu widmen, um eines Tages womöglich selbst energieautark zu werden.

Auch beim Thema Versorgung hat die Gemeinde Hausen ob Verena sicherlich erheblichen Nachholbedarf, doch ist es leider gleichzeitig auch recht schwierig, hier entsprechende Angebote zu schaffen, da viele Dienstleister nicht bereit sind, im Bereich kleinerer Gemeinden zu investieren. Andererseits aber darf festgestellt werden, dass die Gemeinde durch ihre unmittelbare Nähe zur Stadt Spaichingen ein gutes Angebot besitzt.


Ebenso ist auch der Wunsch nach einer besseren medizinischen Versorgung oder nach seniorengerechtem Wohnen durchaus nachvollziehbar, doch stehen wir damit als Gemeinde nicht alleine da und umso schwerer wird es sein, hier etwas umsetzen zu können.

Nach weiteren Themen wie der Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine oder dem Thema des ehrenamtlichen Engagement ging Bürgermeister Jochen Arno schließlich auch noch auf die finanzielle Situation der Gemeinde ein, die leider momentan sehr angespannt ist.

Am Ende lässt sich damit festhalten, dass der Ausblick auf die kommenden Jahre und die damit verbundene finanzielle Situation der Gemeinde aufgrund der geschilderten anstehenden Maßnahmen und Projekte insgesamt deutlich angespannter werden wird, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Auch die Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht und die damit verbundene notwendige Erwirtschaftung der künftig einzuplanenden Abschreibungen und Verzinsungen zum Erhalt des Vermögens, werden das Ganze nicht leichter machen. Das heißt, wir müssen uns insgesamt auf etliche Neuerungen einstellen.

Bürgermeister Jochen Arno versicherte daher, dass er darauf eingestellt, vorbereitet und vor allem bereit wäre, diese künftigen Herausforderungen, die auf die Gemeinde zukommen auch in Zukunft anzugehen und in allen Belangen für Hausen ob Verena die bestmöglichste Option zu finden.

Deshalb wolle er auch weiterhin Bürgermeister von Hausen ob Verena bleiben und werde sich daher bei der bevorstehenden Bürgermeisterwahl nochmals zur Verfügung stellen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass er seine hauptamtliche Tätigkeit als Bürgermeister von Rietheim-Weilheim mit Ablauf des 03. Mai beendet und er sich daher in Zukunft ganz seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister von Hausen ob Verena widmen könne.

Er schloss seinen Bericht mit dem Dank an alle Akteure in der Gemeinde, den Damen und Herren des Gemeinderates, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, sowie allen weiteren Dienstleistern, wie vor allem auch Hausmeister Steffen Wienecke.

Anschließend folgten die Berichte und Vorstellungen von Seiten der einzelnen Institutionen und Vereinen.

Den Beginn machte Rektor Michael Maurer, der einiges zur Grundschule von Hausen ob Verena zu berichten hatte.

Anschließend ging die Kindergartenleiterin Frau Daniela Nester auf die aktuelle Situation im Kindergarten ein.

Für Revierleiter Roland Brauner, der sich bedauerlicherweise entschuldigen musste, sprang Gemeinderat und Forstwirt Rolf Mauthe ein, um über die Situation im Wald zu berichten.

Für die Nachbarschaftshilfe „Wir für Sie“ sprachen unsere Einsatzleiterin Frau Kühn, sowie Frau Fuchs, die gleich über das neue Angebot, das zum ersten Mal am 14.06.2023 stattfinden soll, berichten konnten. Hierbei handelt es sich um das Angebot eines Mittagstisches, mit anschließendem geselligen Beisammensein, sowie einem Vortrag.

Im Anschluss daran stellte Pfarrer Dr. Matthias Figel die evangelische Kirchengemeinde mit ihrem Angebot vor.

Volker Kern berichtete von den Aktivitäten der Freiwilligen Feuerwehr Hausen ob Verena, die dringend auf weitere Unterstützung angewiesen ist.

Bereitschaftsführer Maximilian Kaiser berichtete anschließend von den Angeboten der DRK Bereitschaft Hausen ob Verena.

Anschließend stellten sich die Vereine vor, um ebenfalls für weitere Mitglieder zu werben.

Für den TV Hausen sprach Vorsitzende Sarah Klein, für die Musikkameradschaft Hausen ob Verena, Frau Ulrike Heinzler, für den Obst- und Gartenbauverein, Frau Iris Sanzi und für die Modellfluggemeinschaft Hohenkarpfen, Herr Thorsten Ahrens  zusammen mit Herrn Bernhard Baier.

Im Anschluss daran bekamen die Bürgerinnen und Bürger von Hausen ob Verena noch die Gelegenheit Fragen an den Bürgermeister und den Gemeinderat zu stellen.

Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, die durch die DRK Bereitschaft Hausen ob Verena bewirtet wurde.

So darf ich mich abschließend nochmals bei allen Mitwirkenden an der Bürgerversammlung recht herzlich bedanken.